Dienstag, 18. Juni 2013

Rezension

Ich möchte euch heute eine neue Rezension zum ersten Band von Necare vorstellen. Sie stammt aus der Feder von Nici, die einen tollen Blog namens "Buchliebhaber" betreibt. 

Inhalt

Normalerweise flippt Gabriela nicht gleich wegen eines hübschen Kerls aus, doch Night ist anders. Er ist nicht nur äußerst attraktiv, er raubt ihr den Atem, die Sinne, den Verstand. Leider scheint er unerreichbar und das bleibt nicht ihr einziges Problem, als sie nach Necare, die Welt der Hexen reist. Sie ist an einem Eliteinternat aufgenommen worden, wo sie von nun an leben wird. Doch nicht nur, dass sie als einzige über keine Zauberkräfte verfügt, bald geschehen auch merkwürdige Dinge; Dämonen bedrohen die Welt. Gabriela lernt schnell, dass ihr neues Leben viel gefährlicher ist, als sie es sich je vorgestellt hat. Überall lauern finstere Geheimnisse, die sich auch um sie selbst ranken...

Wer noch immer glaubt, dass deutsche Debütromane nicht gut genug für die Literaturwelt sind, der muss allmählich von seinem Glauben abrücken. Denn es gibt mittlerweile so viele deutsche Autoren, die zurecht mit ihren Büchern erfolgreich sind, dass dieses Vorurteil einfach nicht mehr zutrifft.
Auch Juliane Maibach hat mit ihrem Debütroman Necare - Verlockung einen klasse Auftakt zu ihrer Reihe veröffentlicht, bewiesen, dass sie zurecht Autorin genannt wird und mich mit ihrer Geschichte einfach umgehauen.

Die Protagonistin Gabriela war mir von Anfang an sympathisch und hat sich mit der Zeit immer weiter in mein Herz geschlichen. Obwohl sie nicht weiß, was sie in Necare erwartet und von ihrer Mutter mit der Nachricht, dass sie zur Hälfte eine Hexe ist, total überrumpelt wurde, scheut sie nicht zurück und nimmt die Herausforderung an und geht an die Eliteschule für junge Hexen. Dabei beweist Gabriela nicht nur immer wieder aufs Neue, wie hilfsbereit, humorvoll und intelligent sie ist, sondern findet sehr schnell unglaublich liebenswürdige Freunde. Und als sie dann auch noch Night begegnet ist es um sie geschehen, denn der Schwarm aller Mädchen sieht nicht nur umwerfend gut aus, sondern sein Charakter ist es, der mich so an ihm fasziniert hat. 
Er ist nicht dieser typische Bad Boy, der alle auf Abstand hält, weil er alleine sein will. Aber er ist auch kein Typ, der mit seinem Aussehen prahlt und ein Mädchen nach dem anderen abschleppt. Trotzdem lässt er eigentlich kein Mädchen an sich ran, bis er auf Gabriela trifft. Denn sie schafft es, dass Night sich ihr immer wieder öffnet und ihr immer wieder ein bisschen von sich erzählt, sodass auch der Leser ihn immer besser kennen lernt. Zudem hilft er Gabriela sich in Necare einzuleben und versucht zusammen mit ihr, ihre verborgenen Kräfte zu entfesseln. All diese Treffen und Handlungen seinerseits haben dazu geführt, dass ich mich selber ein kleines bisschen in ihn verliebt habe, aber alles andere ist auch unmöglich! ;)

Doch die Beziehung die sich zwischen den beiden entwickelt ist so zart wie eine Blüte, die sich nur ganz langsam öffnet und zu ihrer vollen Pracht erblüht. Die Autorin hat es nämlich geschafft, dass in dieser Liebe die Gefühle und die Entwicklung dieser Gefühle im Vordergrund stehen und nicht so nach dem Motto: "Wer zuerst zusammen ist, hat gewonnen." Das hat der Geschichte unglaublich gut getan, denn alles andere hätte zu Gabriela und Night einfach nicht gepasst. Umso größer ist deswegen auch das Interesse an dem zweiten Teil, denn natürlich möchte ich wissen, wie es mit den beiden weiter geht.

Aber auch der fantastische Schreibstil hat dazu geführt, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Denn beim Lesen hatte ich immer das Gefühl, dass Juliane Maibach nicht um den heißen Brei herum redet, sondern nur wichtige Geschehnisse erwähnt und beschreibt. Dass diese aber nicht wie am Laufband passieren hat die Autorin gut bedacht und immer eine gewisse Zeitspanne zwischen die Ereignisse eingebaut. So wirkte die gesamte Geschichte um einiges natürlicher und auch ein bisschen realer (sofern man Necare als real bezeichnen kann).

>>"Ich hätte nicht gedacht, dass diese Welt so anders ist. Dass es hier fremde Wesen gibt, war mir schon klar, aber auch die Umgebung und die Pflanzen sehen so vollkommen anders aus."<< (S.166)

Doch auch die Nebencharakter haben es mir sehr angetan und haben mich sehr fasziniert. Denn sie spielen auch ein wichtige Rolle in dieser Geschichte, weshalb man sie nicht unbedingt als Nebencharaktere bezeichnen kann. Es ist schön, das vor allem Gabrielas und Nights Freunde nicht unsichtbar bleiben und immer wieder mit von der Partie sind, denn dann ist der Spaß immer schon Vorprogrammiert.

Alles in allem war es ein Genuss für mich dieses Buch lesen zu dürfen. Zwar begegnen dem Leser immer mal wieder bekannte Idee, aber die sind genau so häufig, wie die frischen und unglaublich interessanten Ideen von der Autorin.

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